Bienenhaltung

April

Bienen stehen am Raps

Zu Beginn des Frühjahrs stellen wir unsere Bienen an ein möglichst biologisches Rapsfeld im Umkreis. Im Raps finden die Bienen viel Nektar für den Blütenhonig. Durch den hohen Traubenzuckeranteil ist es ein recht süßer Honig, der dabei von einem milden Aroma geprägt ist.

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Mai - Sonnenwende

Wöchentliche Kontrolle wegen Schwarmgefahr

Da es zwischen der Belegung der Weiselzelle und der Verdeckelung (= frühester Zeitpunkt für einen Schwarm) neun Tage dauert, sollten ab dem Zeitpunkt der Obstblüte mindestens alle neun Tage das Bienenvolk nach Königinnen-Zellen („Schwarmzellen“) abgesucht werden. Üblicherweise macht man das im Wochenrhythmus. Dazu wird die Beute geöffnet und alle Rähmchen durchsucht.

Ein unkontrolliertes Schwärmen eines Volkes sollte verhindert werden. Durch das Schwärmen verlieren wir Bienen und der Schwarm nimmt immer einen Teil der Honigvorräte mit. Die geschwärmten Bienen sterben meisten im Winter, da es in unserer Landschaft kaum geeignete Nisthöhlen gibt.

Mai

Blütenhonig ernten

Ende Mai endet die Zeit der Blüten. Dann heißt es für uns den Blütenhonig aus den Waben zu schleudern.

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Juni

Bienen stehen in einem Waldgebiet

Nach dem Abschleudern des Blütenhonigs fahren wir unsere Bienen von Rapsfeldern weg und stellen sie an unseren Bienenstellplatz im Ebenrieder Forst. Hier finden sie viele Pollen und Nektar an Heidelbeeren, Waldhimbeeren und Brombeeren. Außerdem stellt der Wald eine gute Grundlage für verschiedene Blattlausarten dar, welche wichtig für die Waldhonigerzeugung sind.

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Mai - September

Königinnenzucht

Auf unserer eigenen kleinen Belegstation werden in kleinen Kästchen von Mai bis September Königinnen selbst herangezogen.

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Juli

Waldhonig ernten

Mitte bis Ende Juli ist dann die Honigzeit für diese Saison beendet und die Bienen haben auch den ganzen Waldhonig eingetragen. Dann wird der dunkle, malzige Waldhonig aus den Waben geschleudert.

August

Einwintern und Milbenbehandlung mit Ameisensäure

Nachdem der Honig aus den Völkern entnommen ist, werden die Völker mit einem speziell für Bienen hergestellten Sirup aufgefüttert.

Zeitgleich erfolgt die Behandlung gegen die Varroamilbe mit Ameisensäure.

Das ist wichtig, damit die Bienen bei der Aufzucht der Winterbienen nicht schon von dem Parasiten so sehr geschwächt sind, dass sie im Laufe des Herbstes daran sterben. Diese Behandlung dient der Entlastung.  Erst im November, wenn die Bienen nicht mehr brüten, ist es möglich, mit Oxalsäure das Bienenvolk komplett zu entmilben.

Winter

Arbeiten im Winter

Selbst im Winter geht uns die Arbeit nicht aus…

Die Tätigkeiten eines Imkers sind genau auf das Bienenjahr und somit auf die Jahreszeiten ausgerichtet. Im Winter ziehen sich die Bienen in ihren Stock zurück aber alle Standorte müssen regelmäßig auf Sturmschäden kontrolliert werden.

Rähmchen und Beuten müssen repariert oder erneuert werden, Werkzeuge gereinigt und die Beobachtungsnotizen der Völker werden ausgewertet.

Honig und alle andere Produkte müssen für den Verkauf vorbereitet werden, und aus Bienenwachs werden Kerzen hergestellt.

IMKEREI HÖGER

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